Datenschutzerklärung


Direktnachricht



Ihre Software
Details
Excel/VBA 🔍
Add-Ins

Suche in Beispielen und Tipps zu Excel und VBA

Suchbegriff(e) mit Leerzeichen getrennt:

Arrayformeln (01)FormellösungArrayfunktion/MatrixfunktionTipp

Kategorie: Arrays ▸ Arrayformeln

(Tipp 18) Nachricht zum Beitrag an Autor Nach oben

Was sind die Arrayformeln, die ab Excel 365 eingeführt wurden?

Mit Excel 365 wurde das System der Formeln neu erarbeitet, wie mehrfach berichtet wurde. Allerdings handelt es sich dabei eigentlich nur um eine Ergänzung, wenn auch eine sehr sinnvolle und nützliche. Die alten Formeln arbeiten ganz normal weiter - hier muss nicht befürchtet werden, dass irgendetwas nicht mehr funktioniert. Neu sind hingegen die Arrayformeln. Zum Vergleich: Bisher konnte in Formeln mit kompletten Bereichen gearbeitet werden, zum Beispiel mit Summewenn. Die Eingabe der Formeln musste dazu mit Strg + Umschalt + Enter abgeschlossen werden, woraufhin Excel um die Formel geschweifte Klammern {} legte. Die Formel wurde somit als Matrixformel erkannt und es wurde ein kompletter Bereich verarbeitet. Das ERgebnis hingegen stand als ein Wert in einer Zelle.
Mit den Arrayformeln wurde dies erweitert und auch vereinfacht. Sollen komplette Bereiche verarbeitet werden, wird die Eingabe der Formel ganz normal beendet; die geschweiften Klammern werden nicht mehr benötigt. So zum Beispiel diese Formel, die in B2:B13 Nach "Juni" sucht und aus C2:C13 die Werte addiert:

=SUMMEWENN(B2:B13;"Juni";C2:C13)

Auch hier haben wir in einer Zelle ein Ergebnis, nämlich die Summe. Der Unterschied bis hierher liegt nur in den fehlenden geschweiften Klammern.


�berlaufende bzw. verschüttete Formeln

Der grö�te Unterschied wird jedoch deutlich, wenn in eine Zelle folgende einfache Formel eingegeben wird:

=A2:C13

Geschieht dies bei einer Excelinstallation zum ersten Mal, erscheint eine Meldung:

Formel übergelaufen: Ihre Formel hat mehrere Werte zurückgegeben, weshalb wir sie in die benachbarten leeren Zellen haben überlaufen lassen.

Das Ergebnis wird dann auch deutlich: Die Formel liefert alle Werte, die sich im Bereich befinden, der in der Formel angegeben ist - von der 1 in A2 bis zur 600 in C13. Der erste Wert steht dabei in der Zelle mit der Formel, die anderen Werte rechts neben und unter dieser Zelle - die Formel ist übergelaufen. Das Verhalten ist vergleichbar mit der CSS-Eigenschaft float: left;. Allerdings steht die Formel tatsächlich nur in der einen Zelle; sie kann auch nur dort bearbeitet werden. Sichtbar wird das, wenn im Ergebnis der Inhalt einer anderen Zelle gelöscht werden soll - es geht nicht.

Dieses Verhalten, dass mehrere Ergebnisse ausgegeben werden sollen, kann vielfältig genutzt werden. Beispiel für eine weitere einfache Formel:

=WENN(C2:C13>400;B2:B13;"")

In Zeile 2 neben der Basistabelle liefert sie in den entsprechenden Zeilen die Monate, bei denen die Beträge grö�er als 400 sind. Das Gleiche passiert natürlich auch, wenn die Formel in eine andere Zeile eingetragen wird - nur hat man dann den Offset, weil die Ergebnisse ab der Zelle mit der Formel angezeigt werden.

Diese Formel würde die Zahlen in den entsprechenden Zeilen anzeigen, die zum "Juni" gehören:

=WENN(B2:B13="Juni";C2:C13;"")

Natürlich kann die als Arrayfunktion verwendete Wenn-Funktion auch in anderen Funktionen eingesetzt werden. Hier werden alle Zahlen aus C addiert, wenn sie grö�er als 400 sind:

=SUMME(WENN(C2:C13>400;C2:C13))

In dem Fall haben wir natürlich wieder nur ein Ergebnis, nicht eine Matrix aus mehreren Werten


Fehler: #Ã?BERLAUF! bzw. #SPILL!

Dieser Fehler erscheint, wenn Excel eine Arrayformel nicht berechnen oder deren Ergebnisse nicht darstellen kann.

Meist wird dies der Fall sein, wenn schlicht zu wenig Platz für die Ausgabe ist. Dann erscheint in der Zelle mit der Formel die Meldung und es wird mit einem Rahmen dargestellt, wie viel Platz benötigt würde. Im Weg können dabei Zellinhalte sein, aber auch das Ende der Tabelle, verbundene Zellen usw.

Auch wenn in einer Arrayfunktion Zufallszahlen oder andere Ergebnisse verwendet werden, kann der Fehler erscheinen. Dann ist die innere Funktion (zum Beispiel eine für Zufallszahlen) noch nicht fertig, während die äu�ere aber schon rechnen möchte. Da aber die Ergebnisse der inneren Funktion fehlen bzw. unvollständig sind, kommt diese Meldung.


Schnittmengenoperator @

Möglicherweise haben Sie schon die Meldung bekommen:

Warum ist der @-Operator hier? Wir haben ein Upgrade der Formelsprache von Excel durchgeführt. Hieraus resultiert, dass Ihnen vielleicht in manchen Formeln der @-Operator auffallen wird. Ihre Formeln verhalten sich auf dieselbe Weise wie immer.

Gleichzeitig kann es sein, dass sich in Ihren Formeln auf einmal @-Zeichen nach den Gleichheitszeichen befinden, die Sie gar nicht eingetragen haben.

Dieses Verhalten hängt unmittelbar mit den Arrayformeln bzw. Arrayfunktionen zusammen. Nehmen wir obige Formel:

=WENN(C2:C13>400;C2:C13;"")

Sie liefert, wie wir gesehen haben, alle Werte, die grö�er als 400 sind, in und unter der Zelle mit der Formel. Was nun aber, wenn wir nur ein Ergebnis benötigen, das erste? Dieser Fall kann auftreten, wenn Formeln über mehrere Zellen gezogen oder wenn Funktionen verschachtelt werden sollen. In diesem Fall setzen wir direkt hinter das Gleichheitszeichen das @-Zeichen:

=@WENN(C2:C13>400;C2:C13;"")

Nun haben wir nur noch ein Ergebnis; in diesem Fall das erste, die 500.

Um bei diesem Beispiel zu bleiben: Setzen wir in der Formel die letzte Zeile absolut (durch das $-Zeichen), kann die Formel nach unten gezogen werden und wir haben als Ergebnis immer den Wert aus den Zellen ab der Zeile mit der Formel:

=@WENN(C2:C$13>400;C2:C$13;"")

Arrayformeln (10): Raute # - Verwenden des ErgebnisarraysMakro/Sub/ProzedurFormellösungArrayfunktion/MatrixfunktionTipp

Kategorie: Arrays ▸ Arrayformeln

(Tipp 144) Nachricht zum Beitrag an Autor Nach oben

Wie kann ich (auch per VBA) auf das Ergebnis einer Arrayformel auf dem Tabellenblatt zugreifen?

Das Ergebnis einer Arrayformel (seit Excel 365) auf dem Blatt wird rechts und unterhalb der Zelle mit der Formel eingetragen. Es flie�t also um diese eine Zelle, während die Formel nur in einer Zelle steht.

Soll nun bei weiteren Berechnungen auf das komplette Ergebnis der Arrayformel zugegriffen werden, reicht es nicht, sich auf die Zelle mit der Formel zu beziehen. Die Folge wäre, dass nur der Wert (also das Ergebnis) aus dieser einen Zelle - der mit der Formel - verwendet würde, nicht aber das gesamte Ergebnis.

Das Beziehen auf den Bereich mit dem Ergebnis, zum Beispiel F3:G14, würde zunächst einen Erfolg liefern. Allerdings wird das Problem ersichtlich, wenn sich im Ergebnis, das man verwenden will, die Ergebnismenge ändert, indem zum Beispiel eine Zeile mehr in der Basistabelle plötzlich das Filterkriterium erfüllt. In dem Fall bliebe der Bezug auf den Bereich F3:G14 bestehen - das zusätzliche Ergebnis aus der Berechnung bliebe unberücksichtigt.

Aus diesem Grund arbeitet Excel mit Referenzen auf komplette Ergebnisse. Eine solche Adresse sieht man, wenn man irgendwo ein Gleichheitszeichen eingibt und anschlie�end über den Bereich mit dem Ergebnis der Berechnung zieht - Excel trägt dann in die Formel einen Bezug wie E3# ein. Dabei handelt es sich um die Zelle mit der Formel und das Rautezeichen signalisiert, dass das Ergebnis dieser Berechnung für weitere Berechnungen gewünscht ist.

Im Beispiel auf der Grafik ist die Basistabelle in A3:C14. In E3 befindet sich die Formel zum Sortieren dieser Tabelle:

=SORTIEREN(A3:C14)

Das Ergebnis flieÃ?t nun als Ergebnis um die Zelle E3.

Nun soll diese sortierte Ergebnismenge In I3 nach dem Monat Juni gefiltert werden. Es soll sich dabei also auf das vorherige Ergebnis bezogen werden. In die FILTER-Funktion wird deshalb nicht E3 als Matrix eingetragen, auch nicht E3:G14, wo sich das komplette Ergebnis befindet. Verwendet wird als Matrix E3#, damit die Filter-Funktion weiÃ?, dass es sich um ein dynamisches Ergebnis handelt. Der Rest bleibt wie gehabt:

=FILTER(E3#;F3:F14="Juni")

Wenn nun in der Basistabelle ein weiterer Monat auf Juni geändert wird, passt sich das Ergebnis auch beim Filtern dynamisch an und wird erweitert.


Verwenden eines Arrayergebnisses in VBA

In VBA kann dieser Bezug ebenfalls verwendet werden, indem er im Range-Objekt als Adresse angegeben wird:

Dim arr, intI As Integer arr = Range("I3#") For intI = 1 To UBound(arr) MsgBox intI & ": " & arr(intI, 1) & vbTab & arr(intI, 2) & vbTab & arr(intI, 3) Next

Auch mit EVALUATE ist es möglich:

Dim arr, intI As Integer arr = Evaluate("I3#") For intI = 1 To UBound(arr) MsgBox intI & ": " & arr(intI, 1) & vbTab & arr(intI, 2) & vbTab & arr(intI, 3) Next

Besonderheit bei den EigenschaftenTipp

Kategorie: Basics ▸ OOP

(Tipp 218) Nachricht zum Beitrag an Autor Nach oben

Der Punkt spielt bei Objekten immer eine zentrale Rolle. Bei den Eigenschaften kommt noch das Gleichheitszeichen hinzu.

Man nennt das Objekt, danach hinter einem Punkt die Eigenschaft und dann nach einem Gleichheitszeichen, wie die Eigenschaft sein soll.

Beispiel:

Auto.Farbe = Rot

Dies gilt in VBA sowohl für Abfragen als auch für Zuweisungen. Man kann also mit dieser Syntax abfragen, ob ein Auto rot ist; man kann aber auch dem Objekt Auto die Farbe Rot zuweisen. Wenn man von anderen Sprachen, wie zum Beispiel JavaScript oder PHP kommt, muss man dies besonders beachten.

Formel als Ergebnis einer Formel (FORMELTEXT()/UDF)UDF - benutzerdefinierte FunktionFormellösung

Kategorie: Tabelle ▸ Formeln

(Tipp 418) Nachricht zum Beitrag an Autor Nach oben

Wie kann ich per Formel eine Formel aus einer anderen Zelle anzeigen lassen?

Ab Excel 365 kann einfach die Funktion verwendet werden:

=FORMELTEXT(K3)

Die Formel mit dieser Funktion gibt die Formel zurück, die in K3 steht.


Für ältere Versionen kann die benutzerdefinierte Funktion verwendet werden:

Prüfen, ob in der Zelle eine Formel vorliegt und anschlie�end die Formel (ohne Gleichheitszeichen) mit dem Ergebnis ausgeben lassen:

Function Bezug(Zelle) If Zelle.HasFormula Then Bezug = Right(Zelle.Formula, Len(Zelle.Formula) - 1) & " = " & Zelle Else Bezug = "" End Function

In die Zelle kommt dann einfach die Formel =Bezug(D7), wobei hier in D7 die eigentliche Formel steht.

Zelle:B7C7D7E7
enthält:1015=B7+C7*2=Bezug(D7)
Ergebnis:  40B7+C7*2 = 40

Noch eine benutzerdefinierte Funktion dazu, die einfach das Gleichheitszeichen ersetzt (also löscht):

Function Bezug1(Zelle) If Zelle.HasFormula Then Bezug = Replace(Zelle.FormulaLocal, "=", "") Else Bezug = "" End If End Function

In die Zelle kann dann z. B. eingegeben werden: =Bezug1(A1)


Oder für die Freunde gepflegter regulärer Ausdrücke (Microsoft VBScript Regular Expressions-Objektbibliothek muss eingebunden sein!):

Function Bezug2(Zelle) Dim Regex As New RegExp, regMatches As MatchCollection, regMatch As Match Bezug1 = 0 Regex.Pattern = "^(=)(.*)$" Set regMatches = Regex.Execute(Zelle.FormulaLocal) If regMatches.Count > 0 Then Bezug1 = regMatches(0).SubMatches(1) End Function

Kreuzung aus Spalten- und Zeilenüberschrift ermittelnFormellösungArrayfunktion/Matrixfunktion

Kategorie: Tabelle ▸ Matrix

(Tipp 328) Nachricht zum Beitrag an Autor Nach oben

Wie kann ich mit einer Formel den Schnittpunkt aus Zeilen- und Spaltenüberschrift ermitteln?

In einer Tabelle gibt es Zeilen- und Spaltenüberschriften. Per Formel soll der Schnittpunkt ermittelt werden bzw. die Zahl, die sich dort befindet.<7P>

Im Beispiel ist die Tabelle im Bereich A1:M6. Spalte A enthält Namen, Zeile 1 Monate.

In A10 soll der zu suchende Name eingetragen werden, in B10 der zu suchende Monat.

SVERWEIS

MIt SVERWEIS lassen wir in Spalte A nach dem Namen suchen, als Spaltenindex nehmen wir die Funktion VERGLEICH():

=SVERWEIS(A10;A2:M5;VERGLEICH(B10;B1:M1;0)+1)

Damit erhalten wir die Zahl im Schnittpunkt des ersten Treffers in Zeile 3, was hier die Zahl 22 ist.

Dynamische Arrayfunktion FILTER() (ab Excel 365)

Allerdings gibt es noch weitere mögliche Schnittpunkte, denn sowohl der Name als auch der Monat sind zweimal enthalten. Das wäre insgesamt vier Schnittpunkte.

Mit FILTER(B2:M6;A2:A6=A10;"") erhalten wir alle Daten der Tabelle, bei denen in Spalte A der zu suchende Name steht - allerdings nur die beiden Zeilen. Wir haben also eine Matrix bzw. einen Array, die/der aus zwei Zeilen zu jeweils 12 Zahlen besteht.

Aus diesem Array lassen wir mit einem zusätzlichen Filter die Spalten filtern, die auf den zu suchenden Monat zutreffen. Dazu nehmen wir wieder die Filter-Funktion und verwenden dort als Matrix das Ergebnis der ersten Filter-Funktion:

=FILTER(FILTER(B2:M6;A2:A6=A10;"");B1:M1=B10;"")

Als Ergebnis dieser Formel haben wir nun die vier Schnittpunkte, wie es im Beispiel zu sehen ist.

Mit dem Schnittmengenoperator @ können wir - wenn gewünscht - festlegen, dass das Verhalten wie beim SVERWEIS ist, dass also nur das erste Ergebnis angezeigt wird. Dazu fügen wir das @-Zeichen nach dem Gleichheitszeichen ein:

=@FILTER(FILTER(B2:M6;A2:A6=A10;"");B1:M1=B10;"")

Rechnen mit Variablen

Kategorie: Add-In ▸ Variablen

(Tipp 584) Beispieldatei Nachricht zum Beitrag an Autor Nach oben

Wie kann ich mit Variablen rechnen lassen?

Das Add-In überwacht die Eingaben und stellt fest, wenn es Einträge mit Gleichheitszeichen am Ende gibt. So können Variablen Werte zugewiesen werden und mit diesen wird gerechnet. Die Ergebnisse werden fünf Spalten neben der Eingabe eingetragen.

Download: variablenzuweisung.xlam



Rechnen ohne Gleichheitszeichen (Worksheet_Change)Makro/Sub/ProzedurUDF - benutzerdefinierte Funktion

Kategorien: Ereignisse ▸ Tabellen und Tabelle ▸ Formeln

(Tipp 417) Nachricht zum Beitrag an Autor Nach oben

In Spalte A werden Berechnungen ohne Gleichheitszeichen eigetragen. Wie erhalte ich in B die Ergebnisse?

Worksheet_Change-Ereignis

Die Routine wird im VBA-Editor in das Modul eingetragen, das durch Doppelklick auf die Tabelle, in der der Code wirken soll, geöffnet wird. Es werden hier zwei Varianten aufgezeigt: In Spalte B wird eine Formel eingetragen, die das Ergebnis liefert. Falls ein Ergebnis ohne Formel gewünscht wird, wird dies noch in Spalte C eingetragen.

Die Routine wird nur ausgeführt, wenn die Eingabezelle in Spalte 1 (A) ist. Dann werden zunächst die Zielzellen daneben in B und C geleert.

Da intern mit Punkt statt Komma als Dezimaltrenner gerechnet wird, wird ein eventuell vorhandenes Komma zuerst ersetzt. AnschlieÃ?end wird mit Evaluate versucht, zu berechnen. Wird die Berechnung erkannt, wird ein Ergebnis geliefert, sonst der Fehler #NAME?. Letzteres kommt zum Beispiel vor, wenn ein Text in A eingetragen wurde.

Tritt kein Fehler auf, wird in B die entsprechende Formel eingetragen, in C direkt das Ergebnis.

Private Sub Worksheet_Change(ByVal Target As Range) Dim varTemp, varErg If Target.Column > 1 Then Exit Sub Range("B" & Target.Row & ":C" & Target.Row).ClearContents varTemp = Replace(Target, ",", ".") varErg = Application.Evaluate(varTemp) If Not IsError(varErg) Then Cells(Target.Row, 2).Formula = "" & "=" & varTemp & "" Cells(Target.Row, 3) = varErg End If End Sub


UDF - benutzerdefinierte Funktion

Es ist (in diesem Fall ab Excel 365) auch möglich, das Ergebnis der Berechnung ohne Gleichheitszeichen per Formel zu erhalten. Notwendig ist dazu eine solche benutzerdefinierte Funktion in einem Standardmodul:

Function Evaluate_String(ByVal strString As String, Optional intWas As Integer = 0) Dim varTemp, varErg Evaluate_String = "" varTemp = Replace(strString, ",", ".") varErg = Application.Evaluate(varTemp) If Not IsError(varErg) Then Evaluate_String = IIf(intWas <> 0, "=" & varTemp & "", varErg) End Function

In die Zelle, in der das Ergebnis der Formel ohne Gleichheitszeichen erscheinen soll, muss dann nur:

=Evaluate_String(C10)

Wenn die Formel nicht das Ergebnis, sondern die Formel (also mit Gleichheitszeichen) anzeigen soll, kann als zweiter Parameter etwas anderes als 0 verwendet werden, zum Beispiel:

=Evaluate_String(C10;1)

Sie hat dann ein vergleichbares Verhalten wie die integrierte Funktion FORMELTEXT().

UDF - Benutzerdefinierte Funktionen (auch Matrixfunktionen)Makro/Sub/ProzedurUDF - benutzerdefinierte FunktionTipp

Kategorien: Basics ▸ UDF und UDF ▸ Basics

(Tipp 164) Nachricht zum Beitrag an Autor Nach oben

Grundsätzliches

Benutzerdefinierte Funktionen, also UDF, sind Funktionen, die man sich selbst im VBA-Editor erstellt. Dazu benennt man sie nicht mit Sub, sondern mit Function. Der Name der Funktion liefert dabei den Rückgabewert. Hei�t also eine Funktion "MeineFunktion(...)", schreibt man in die Zelle "=MeineFunktion(...)". Ebenfalls kann man Funktionen einsetzen, um durch Subs bestimmte Berechnungen durchführen zu lassen.

Beispiel: Eine Funktion, die immer das Datum zurückgibt, das in 14 Tagen liegt, Die Funktion braucht keine Parameter, sie wäre schlicht und einfach:

Function Datum_14Tage() Datum_14Tage = Date + 14 End Function

Darauf können wir einfach per Sub zugreifen:

Sub Datumstest() MsgBox Datum_14Tage End Sub

Oder in die Zelle eingetragen:

=Datum_14Tage()


Ergebnisse/Rückgaben

Prinzipiell können benutzerdefinierte Funktionen alle möglichen Datentypen als Rückgabewerte haben: Strings, Zahlen, Datumsangaben usw. Selbst Arrays können Ergebnisse sein, die dann von anderen Subs verarbeitet werden.


Dynamische Arrayformeln/Matrixfunktionen

Seit Excel 365 ist es sogar möglich, Arrays als Ergebnisse solcher (dann Matrix-) Funktionen in Zellen eintragen zu lassen. Nehmen wir folgende Funktion als Beispiel, die für einen Monat eine kleine Liste mit Wochentagen und Kalenderwochen erstellt:

Function Monatstabelle(ByVal intMonatszahl As Integer, ByVal intJahr As Integer) Dim datDatum As Date, arrS(), lngArr As LongPtr datDatum = CDate("1." & intMonatszahl & "." & intJahr) lngArr = 0 Do lngArr = lngArr + 1 ReDim Preserve arrS(1 To 3, 1 To lngArr) arrS(1, lngArr) = datDatum arrS(2, lngArr) = Format(datDatum, "DDD") arrS(3, lngArr) = Application.WorksheetFunction.IsoWeekNum(datDatum) datDatum = datDatum + 1 Loop While Month(datDatum) = intMonatszahl Monatstabelle = Application.WorksheetFunction.Transpose(arrS) End Function

Sie erwartet als Parameter die Zahl des Monats und das Jahr. Wenn diese Angaben in D1 und in E1 stehen, können wir in der Tabelle diese Arrayformel eintragen:

=Monatstabelle(D1;E1)

Tipp nebenbei: Mit Transpose oder in deutscher Syntax MTRANS kann eingestellt werden, in welcher Richtung ein Array ausgegeben wird. Diese (eigentlich Tabellenblatt-) Funktion transponiert den Array, so dass dieser wahlweise über Spalten oder über Zeilen ausgegeben wird.


Formel übergelaufen

Beim ersten Verwenden einer Matrixfunktion (also nicht nur einer eigenen) erscheint die Meldung:

Formel übergelaufen - Ihre Formel hat mehrere Werte zurückgegeben, weshalb wir sie in die benachbarten leeren Zellen haben überlaufen lassen.

Diese Meldung besagt nichts anderes, als dass sich die Zelle mit der Formel nun verhält, wie man es in CSS mit float: left; beschreiben würde. Die Ergebnisse der Formel flie�en rechts und unterhalb von der Eingabezelle.

Mit dem Schnittmengenoperator @ nach dem Gleichheitszeichen können Sie übrigens einstellen, dass nur der erste Wert des Arrays in der Zelle erscheint.


Um zu gewährleisten, dass eine in einem Tabellenblatt eingesetzte UDF immer rechnet, sollte man an den Anfang der Funktion schreiben:

Application.Volatile